Katathymes Bilderleben

Das katathyme Bilderleben ist eine tiefenpsychologisch fundierte Tagtraumtechnik, die in den fünfziger Jahren von Professor Dr. Hanscarl Leuner (Göttingen) entwickelt wurde. Nach einer einleitenden Entspannung dienen verschiedene Bildmotive (z.B. Berg, Bach, Weg, Tor, Haus, spielendes Kind) als Ausgangspunkt für begleitete Imaginationen.


Der Begriff „katathym“ („am Herzen liegend“‚ „dem Gefühl ent- sprechend“) bedeutet, dass die inneren Bilder nicht vom be-wussten Willen gesteuert werden, sondern bildlicher Aus-druck tiefer liegender Gefühle und Herzensangelegenheiten sind. Ähnlich wie Träume eröffnen sie einen Zugang zum Unbewussten. Bezogen auf die aktuelle Lebenssituation können sie verborgene Potenziale erschließen und wertvolle Erkenntnisse und Lösungsvorlagen liefern.


Darüber hinaus bietet der geschützte Raum der Fantasie die Möglichkeit Lösungen zu erproben oder verschiedene Optionen durchzuspielen. Prägnante Szenen und Erlebnisse können im Anschluss gemalt und/oder aufgeschrieben werden. In der anschließenden Reflexion werden die inneren Bilder zu der aktuellen Lebenssituation in Beziehung gesetzt. Auf diese Weise werden unbewusste Konflikte, Gefühle und Bedürfnisse einer bewussten Verarbeitung zugänglich.

© Corinna Berndt

Methoden




Klientenzentrierte Gesprächsführung


Katahymes Bilderleben


Kreativitätstechniken


Achtsamkeit


Systemische Aufstellungen


Traumatherapie Verfahren


Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT)


Systemische Traumatherapie


EMDR